Surfstick Vergleich – was man im Prepaid Bereich beachten sollte – Vor gut zwei Jahren war das Wort Surfstick noch weitgehend unbekannt – mittlerweile jedoch gibt es einige Anbieter die neben ihren normalen Handys und Notebooks auch Surfsticks für den mobilen Internetzugang im Angebot haben. Ob als Prepaid Surfstick, mit einer monatlichen Datenflatrate oder mit einem Tageszugang – die unkomplizierten USB-Sticks erfreuen sich steigender Beliebtheit und dank innovativer Trarife (wie zuletzt der Daten-Kostenairbag bei Fonic) dürfte das auch noch eine ganze Weile so bleiben.
Mittlerweile setzen viele Nutzer statt einem normalen Surfstick auf mobile WLAN Router, die nicht mit den Geräten verbunden werden müssen, sondern einfach einen Hotspot aufbauen, in den man sich dann einloggen kann. Das ist flexibler und erlaubt es auch, mit mehreren Geräten gleichzeitig zu surfen.
Mittlerweile sollte man auch prüfen, ob ein Surfstick noch das richtige Mittel ist. Die meisten Anbieter setzen inzwischen auf Homespot als Alternative. Dort bekommt man deutlich mehr Datenvolumen und auch eine einfachere Installation, daher sind Homespot oder GigaCube an sich die bessere Wahl. Allerdings gibt es im Prepaid Bereich recht wenige Cubes – O2 ist der einzige Anbieter, der so einen Homespot auf Prepaid Basis anbietet. Mehr dazu: Homespot Angebote | Homespot ohne Laufzeit und Vertrag | Homespot Vergleich
UPDATE Mittlerweile bieten auch immer mehr Mobilfunk-Unternehmen weitere Sim Karten an, so dass man die Datenflat des Handytarifes auch mit mehreren Endgeräten nutzen kann. Daher ist ein weiteres Datentarife für Surfstick, mobilen WLAN Router oder Homespot oft gar nicht mehr notwendig. Der Überblick: Zusatzkarte und weitere Sim
VIDEO WLAN per Sim Karte und mobilem Router
Das richtige Netz für den Internet Stick
Damit man mit dem Surfstick auch wirklich richtig nutzen kann, braucht man nicht nur die passende Hardware, sondern das genutzte Mobilfunk-Netz muss die Daten auch schnell und stabil übertragen können. Die Verbraucherzentrale NRW hat dazu einige Tipps aufgeschrieben, die hilfreich sind, wenn es darum geht, ein gutes Netz für den Surfstick auszuwählen. Dort heißt es unter anderem:
- Die Netze von T-Mobile (D1) und Vodafone (D2) haben im Allgemeinen eine bessere Netzabdeckung in der Fläche.
- Wenn Sie hauptsächlich im städtischen Raum telefonieren, können Sie jedes Netz wählen.
- Ein guter Empfang hängt nicht nur vom Netz des Betreibers ab. Trotz Netzabdeckung kann es vereinzelt zur Funkstille kommen, wenn Sie sich im Funkschatten einer Basisstation aufhalten, also etwa direkt hinter einem Stahlbetonbau.
Prinzipiell gilt aber leider auch, dass die Tarife für Surfsticks bei der Telekom und Vodafone meistens teurer sind als die Varianten in den Netzen von O2 und Eplus. Ob sich die Mehrkosten lohnen muss man individuell entscheiden. Einen Überblick über die aktuellen Surfstick Tarife gibt es im Surfstick Vergleich auf surfstick.cc.
Wichtig ist mittlerweile auch die Nutzung von LTE geworden. Gerade in den Netzen von Vodafone und der Telekom wird bei den Discountern oft nur 3G angeboten. Dann gibt es also kein schnelles LTE und die Geschwindigkeiten für die mobile Datenübertragung liegt bei maximal 42,2MBit/s und bei einigen Anbietern sogar noch darunter. Daher sind in diesen Netzen die originale (und meist leider auch etwas teureren) Tarife der Telekom und von Vodafone besonders zu empfehlen, da diese LTE bieten. Im O2 Netz sieht es etwas anders aus. Hier können auch Drittanbieter ohne Probleme auf LTE zugreifen und damit kann man auch mit Discount-Angebote mit schnellem LTE surfen. Allerdings sollte man in diesem Netz besonders auf die Geschwindigkeiten achten, denn nicht immer ist auch der volle LTE Speed frei gegeben.
HINWEIS: 5G Surfstick gibt es bisher nicht. Es fehlt sowohl an der Technik als auch an den Tarife, im Datenbereich ist 5G nach wie vor ohnehin eher die Ausnahme.
Der Speed je nach Technik im Überblick
Die Laufzeiten beim Surfstick
Darüber hinaus gelten aber die gleichen Regeln, die man auch von Handytarifen kennt. Ein Surfstick sollte eine möglichst kurze Laufzeit haben, damit man flexibel bleibt um auf eventuelle billigere Angebote zu wechseln. Wichtig sind auch geringe Grundkosten, damit man nichts bezahlen muss, wenn man den Stick nicht nutzt. Manche Anbieter haben zwar Vertragslaufzeiten, bieten aber flexibel buchbare Internet Flatrates für den Stick. Das kann eine Alternative sein für alle, die sich nicht lange binden wollen.
Für alle die wissen wollen, welcher Anbieter besonders günstige und besonders schnelle Surfsticks im Angebot hat, haben wir darüber hinaus einen neuen Vergleich zusammengestellt, der die wichtigsten Features der Surfsticks der Anbieter auflistet und so wichtige Informationen gibt um die richte Kaufentscheidung zu treffen. Neben den normalen Prepaid Surfsticks werden auch Angebote mit Datenflats vorgestellt. Der neue Vergleich ist auf www.netbookr.de zu finden.
Mittlerweile sind erfreulicherweise die Kosten für die mobile Datenübertragung deutlich billiger geworden. Damit muss man nicht mehr zu den wirklich teuren Datentarifen greifen, sondern kann den eigenen Surfstick auch schon ab 5 Euro monatlich (und damit mit deutlich weniger Kostenrisiko) mit Datenvolumen versorgen. Dazu gibt es inzwischen auch viele Angebote ohne Vertrag, die sowohl schnelles Internet als auch geringe monatliche Kosten bieten und es so ermöglichen, für sehr wenig Geld zu surfen.
VIDEO Was leisten mobile WLAN Hotspot?
Ich schreibe bereits seit 2006 rund um die Themen Prepaid, Mobilfunk und Kommunikation und begleite die Entwicklungen auf dem Markt seit dieser Zeit intensiv und durchaus auch kritisch. Das Internet hat in diesem Segment viel verändert und ist zu einer wichtigen Informationsquellen geworden, die vielfach die Mobilfunk-Fachgeschäfte abgelöst hat. Sollte es Fragen oder Anmerkungen zum Artikel geben – gerne in den Kommentaren oder auch direkt in den soazialen Netzwerken. Mehr zu mir: Wer schreibt hier?