Prepaid Wissen
Alles was man rund um Prepaidkarten und Prepaid Tarife noch wissen sollte.
Rufnummermitnahme - Auch Prepaid-Kunden haben bei
Prepaid Tarifen ein Anrecht auf ihre Mobilfunk-Rufnummer. Das ist mittlerweile höchstrichterlich entschieden und so bieten mittlerweile alle Anbieter die
Mitnahme der alten Rufnummer. Leider gibt es kein Recht auf eine kostenlose Portierung, die Höchstkosten, die Anbieter verlangen dürfen,
liegen bei 30.72 Euro pro Portierung. In der Regel kostet die Mitnahme der alten Rufnummer um die 25 Euro. Die Mitnahme der alten Rufnummer
kann frühestens 4 Monate vor und spätestens 30 Tage nach Ende des Altvertrages beantragt werden. Um einen reibungslosen Wechsel zu ermöglichen,
sollte die Portierung etwa 3 bis 4 Wochen vor Vertragsende eingeleitet werden. Der neue Anbieter übernimmt manchmal einen Teil der Portierungskosten.
Besonders im Prepaid Bereich findet es sich häufig, dass bei Mitnahme der alten Rufnummer mehr Startguthaben auf die Prepaid Karten geladen wird.
Prepaid Internet Flat - Im Datenbereich gibt es mittlerweile eine ganze Reihe von Produkten mit Prepaid Abrechnung. Neben dem Prepaid Surfstick bzw. dem Prepaid Internet Stick,
den viele Anbieter mittlerweile haben, gibt es auch Prepaid Datenflatrates mit verschiedenen Volumen und Preisen. Die Abrechnung ist dabei auch
vom Netz abhängig: im Vodafone Netz finden sich häufig Surfsticks mit Websessions (buchbaren Zeiträumen innerhalb denen man kostenlos surfen kann).
Bei anderen Anbietern gibt es Tagesflatrates oder Monatsflatrates mit 200, 500 oder 1000 Megabyte Volumen ohne Drosselung. Leider gibt es noch
keinen Prepaid Datentarif ohne Drosselung. Selbst bei den großen Flatrates für 20 bis 25 Euro pro Monat ist das Volumen auf maximal 5 Gigabyte beschränkt,
danach wird die Geschwindigkeit des Internet Zugangs auf GPRS Niveau reduziert. Sehr häufig werden diese Internet Flat auch
mit Freiminuten- oder FreiSMS-Paketen
kombiniert.
Kostenlose Prepaid Karten - Einige Discounter bieten bei ihren Karten für Neukunden ein Startguthaben, das deutlich über dem Kaufpreis der Karte liegt. Rein rechnerisch bekommen
Kunden damit Guthaben geschenkt, darüber hinaus ist damit natürlich die Prepaid Karte kostenlos. Neben diesen rechnerisch kostenlose Karten gibt
es auch nicht Freikarten, die tatsächlich ohne Kaufpreis auskommen. Beispielsweise bieten O2 oder Callya ihre Prepaid Kartern auch als Freikarten an.
Allerdings muss man bei diesen Karten dann auf ein hohes Startguthaben verzichten. Fast alle Freikarten haben nur 1 Euro Startguthaben und müssen
daher recht schnell nachgeladen werden, wenn sie genutzt werden sollen. Als Ausgleich gibt es bei den Freikarten dafür Bonusaktionen.
Ab Aufladungen einer bestimmten Höhe (meistens ab 15 Euro) gibt es Freiminuten oder FreiSMS - in einigen Fällen sogar kostenlose Flatrates.
Prepaid Guthaben aufladen - Prepaid bedeutet Aufladung. Wird kein Guthaben auf die Prepaidkarte geladen ist früher oder später auch kein Telefonieren mehr möglich.
Die Arten der Aufladung sind dabei je nach Anbieter und Netz verschieden: Aufladung per Bankeinzug bieten aber mittlerweile die meisten Anbieter.
Bei den Netzbetreibern gibt es dazu noch die Aufladekarten, die man an Tankstellen und in Supermärkten kaufen kann.
Viele Karten sind auch an den Bankautomaten nachladbar. Bei den Karten der Lebensmittel-Discounter gibt es die meisten Einschränkungen was die Nachladung
betrifft. Oft sind diese Karten offiziell nur in den Märkten nachladbar, in denen sie auch erworben wurden. Wer sich das manuelle Nachladen sparen möchte,
kann auf automatische Nachladung wechseln. Dabei gibt es zwei verschiedene Systeme. Entweder wird automatisch nachgeladen, wenn das Guthaben unter
einen bestimmten Betrag sinkt. Dann wird ein vorher vereinbarter Vertrag auf die Karten geladen. Die andere Variante besteht in einer
festen monatlichen Aufladung. Diese wird in fester Höhe und immer zum gleichen Monatstag ausgeführt und eignet sich beispielsweise, um die
Karten der Kinder mit einem Taschengeld nachzuladen. Für die automatische Aufladung muss in jedem Fall ein Bankeinzug vereinbart werden.
Kündigung bei Prepaid Tarifen - Prepaid Karten haben in der Regel keine Vertragslaufzeit und keine monatlichen Fixkosten. Eine Kündigung ist damit nicht notwendig.
Rein theoretisch könnte man Prepaid Karte auch einfach in der Schublade liegen lassen und darauf warten, dass der Betreiber die Karten
von sich aus deaktiviert. Es gibt allerdings durchaus Gründe, eine Prepaid Karte trotzdem zu kündigen und sei es bloß per Mail an den Kundenservice.
Beispielsweise wenn man die alte Rufnummer mitnehmen möchte, muss der alte Vertrag gekündigt werden, damit der neue Anbieter die
alte Nummer übernehmen kann. Gleiches gilt, wenn das Guthaben ausgezahlt werden soll. Viele Anbieter haben darüber hinaus Begrenzungen:
maximal zwei oder drei Karten werden pro Person zugelassen. Falls noch zu viele alte ungekündigte Karten existieren kann es sein,
dass es bei einem neuen Vertrag Probleme gibt. Eine Übersicht zur Kündigung von Prepaid Karten und den entsprechenden Adressen gibt es hier:
Prepaid Karten kündigen
Hinweise zum Prepaid Verglech - Im Prepaid Vergleich werden die aktuellen Prepaid Tarife in Deutschland zusammengestellt. Wir haben dabei nur auf Tarife zurückgegriffen,
die auch online bestellbar sind. Handykarten die nur in Supermärkten erhältlich sind werden beispielweise nicht mit gelistet.
Diese sind in einem separaten Prepaid Vergleich zusammengefasst. Bei der Auswahl des richtigen Prepaid Tarifs sollte nicht nur der Preis der
Simkarte eine Rolle spielebn. Viel wichtiger bei einem guten Handytarif sind die Konditionen für Gespräche, SMS und Datenverbindungen.
Die meisten Prepaid Anbieter unterscheiden sich in diesem Bereich kaum noch, daher sollte man bei der Auswahl auch zubuchbare Optionen
und den Kundeservie beachten. gerade im Servicebereich sind kostenlose Kontaktmöglichkeiten wichtig um bei Problemen nicht noch Geld
für die Hilfe bezahlen zu müssen. Bei den Prepaidkarten im Bereich "kostenlose Prepaid Karten" fällt
ein Kaufpreis an, dieser wird aber vollständig in Guthaben aufgewogen. Rein rechnerisch sind diese Karten damit kostenlos auch wenn
im Prepaid Vergleich für diese Karten ein Kaufpreis angegeben ist.