Als O2 mit dem O2o Tarif den ersten Kostenairbag auf dem deutschen Markt startete, war das Konzept einer Deckelung der monatlichen Kosten noch ganz neu. Der Kostenairbag sorgte dabei dafür, dass die monatliche Handykosten ab einem bestimmten betrag pro Monat nicht mehr weiter stiegen. Auch wenn mehr verbraucht wurde: Alles was über den Kostenairbag-Betrag hinaus geht taucht nicht mehr auf der Rechnung auf. Unterhalb des Kostenairbag-Betrages wird ganz normal abgerechnet. Wer monatlich nur 10 Euro vertelefoniert zahlt auch nur 10 Euro. Es wird nicht wie bei einer Flatrate immer der Kostenairbag Betrag abgerechnet sondern nur dann, wenn dieser erreicht wird.
Mittlerweile gibt es auf dem deutschen Markt eine ganze Reihe von Tarifen mit einem Kostenairbag. Die neuen Modelle heißen Kostenstopp oder Kostenschutz, bei Simyo auch „Pille fürs Handy“, aber am Prinzip des Kostenairbags hat sich nichts geändert. Ab einem bestimmten Betrag – der von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich ist – wird die monatliche Rechnung einfach gedeckelt.
Allerdings sind in den Kostenairbags nicht alle Kosten mit eingeschlossen sondern der Airbag gilt in der Regel nur für bestimmte Bereiche. So sind bei O2 zwar Gespräche und SMS im Airbag enthalten, Datenverbindungen aber nicht. Bei den Discountern im Netz von Eplus Simyo und Blau.de sind Datenverbindungen, gespräche und SMS vom Airbag erfasst, Sonderrufnummern und Auslandsverbindungen müssen aber trotzdem extra bezahlt werden. Die letzteren Leistungen sind derzeit bei keinem Kostenairbag Angebot mit erfasst.
Anbieter | Kostenairbag-Betrag | Netz | Laufzeit | enthaltene Leistungen |
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O2o O2 o Prepaid O2 o | 50 Euro | O2 | 1 Monat | Telefonate und SMS |
Blau.de | 39 Euro | Eplus | keine | Telefonate, SMS und Datenverbindungen |
Simyo | 39 Euro | Eplus | keine | Telefonate, SMS und Datenverbindungen |
DeutschlandSIM | 35 Euro | O2 | 1 Monat | Telefonate, SMS und Datenverbindungen |
Fonic | 25 Euro | O2 | keine | Datenverbindungen |
Kostenairbag Tarife eigenen sich aufgrund ihrer Kostruktion sowohl für Viel- als auch für Wenitelefonierer. Vieltelefonierer profitieren vom Kostenairbag und haben auf diese Weise eine komplette Flatrate zum Festpreis. Wenigtelefonierer dagegen werden den Kostenairbag Betrag wohl nie erreichen und telefonieren daher ganz normal ohne monatlich Fixkosten.

Ich schreibe bereits seit 2006 rund um die Themen Prepaid, Mobilfunk und Kommunikation und begleite die Entwicklungen auf dem Markt seit dieser Zeit intensiv und durchaus auch kritisch. Das Internet hat in diesem Segment viel verändert und ist zu einer wichtigen Informationsquellen geworden, die vielfach die Mobilfunk-Fachgeschäfte abgelöst hat. Sollte es Fragen oder Anmerkungen zum Artikel geben – gerne in den Kommentaren oder auch direkt in den soazialen Netzwerken. Mehr zu mir: Wer schreibt hier?