Seniorenhandys

Handy für Senioren sind auf dem Markt eher noch die Ausnahme, trotzdem gibt es einige Modelle die den Anforderungen an diese Geräte gut entsprechen.

In diesem Bereich zählen dann weniger die Features oder der Style, wichtiger sind eine klare und einfache Menüführung, ein gut lesbares Display, gut bedienbare Tasten und lange Laufzeiten.

Die Stiftung Warentest hat im Heft 3/2008 einige Modell unter die Lupe genommen und dabei sowohl Spezialgeräte für Senioren als auch normale Modelle miteinander vergleichen. Erstaunlicherweise belegte kein Spezialmodell den ersten Platz sondern ein normales Handy.

Nokia 3110

Im Test hat das Nokia 3110 Classic mit der Bestnote 2.2 abgeschnitten und dabei sowohl die Spezialhandys für Senioren als auch die normalen Handys hinter sich gelassen. Ausschlaggebend für die gute Platzierung waren neben der guten Lesbarkeit des Displys und der Tastaur auch die lange Laufzeit der Akkus, die lesefreundliche Gebrauchsanleitung und natürlich der Preis von unter 150 Euro.

 

Preise: (ohne Vertrag)

  • Nokia 3110 bei Amazon (ab 110.95 Euro)
  • Nokia 3110 bei Pixmania (ab 104.95 Euro)

Einziges Manko des 3110 – es gibt keine spezielle Notruftaste. Einige Seniorenhandys bieten dafür Sondertasten an, die vorab individuell belegt werden können. Im Notfall kann man so mit einer Taste den Notruf oder die Kinder verständigen.

Bei den Spezialhandys für Senioren kam das Fitage Big Easy 2 an erster Stelle. Die Note liegt mit 2.3 knapp hinter dem Nokia, dafür ist der Preis mit mehr als 250 Euro mehr als doppelt so hoch. Für das Geld bekommt man neben drei Notruftasten auch ein sehr großes Bedienfeld mit großen Tasten und einer einfachen Benutzerführung.

Sinnvoll sind Seniorenhandys dann, wenn zum Beispiel motorische Störungen vorliegen. Senioren mit normalen Gesundheitszustand können getrost auf normale Geräte zurückgreifen.

Häufig werden Seniorenhandys mit Verträgen und hohen monatlichen Fixkosten verkauft. Das ist aber in den meisten Fällen gar nicht notwendig, da die entsprechenden Geräte nur sehr selten genutzt werden und oft nur bloße Notfallhandys sind. Damit würde man eine Grundgebühr bezahlen, die an sich nicht sein muss. Prädestiniert für Seniorenhandys sind daher Discount-Mobilfunkkarten mit langer Laufzeit und ohne monatliche Gebühren.

Im Prepaid Bereich wäre zum beispiel Congstar eine gute Wahl. Hier gibt es keinerlei Fixkosten, die Karte ist unbegrenzt gültig und bietet dank D1 Netz eine gute Erreichbarkeit. Aktuell gibt es eine Congstar Karte für einmalig 9.99 Euro.

Wer lieber einen Vertrag möchte ist bei Klarmobil gut aufgehoben. Bei diesem Mobilfunkdiscounter erfolgt die Abrechnung monatlich auf Rechnung, Fixkosten gibt es bei diesem Anbieter nicht.

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1 Gedanke zu „Seniorenhandys“

  1. Aber mal erlich. Ältere Menschen brauchen auch keine Kamera etc. Es muß einfach schlicht und übersichtlich sein. Selbst ich brauch nur ein Handy um zu Telefonieren. Wenn überhaupt. 🙂

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