Congstar Homespot – mobiles Surfen mit LTE Speed

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Congstar Homespot – mobiles Surfen mit LTE Speed – Congstar hatte vor einigen Jahren auch Internet-Zugänge auf DSL Basis im Angebot. Diese werden aber mittlerweile nicht mehr vertrieben, stattdessen setzt das Unternehmen auf eine innovative neue Möglichkeit, um Internet per Mobilfunk zu ermöglichen: den Congstar Homespot. Damit ist ein WLAN Router gemeint, der sich ins mobile Datennetz der Telekom (D1) einwählt und dieses Netz dann per WLAN zur Verfügung stellt. Es ist also faktisch ein kleiner Hotspot, der mit einem Congstar Tarif betrieben wird. Der Homespot von Congstar ist dabei die moderne Form des Internet-Zugangs und soll die bekannten Internet- und Surfstick über kurz oder lang ersetzen – vor allem, weil er mit allen WLAN-fähigen Geräten zusammenarbeiten kann und nicht erst installiert werden muss.

Voraussetzung für die Nutzung ist dabei ein aktiver Congstar Tarif und natürlich ein gut ausgebaute Telekom Netz. Ob das vor Ort vorhanden ist, kann man auf der Netzausbaukarte der Telekom prüfen. Der Stick bietet dabei als einziger Congstar Tarif LTE an. Die Geschwindigkeit liegt bei maximale 20Mbit/s. Das ist zwar deutlich unter dem Maximum im Telekom Netz (dieses liegt bei 300MBit/s) aber dennoch ist das für Congstar allein durch die LTE Anbindung ein guter Wert. Das WLAN des Cube hat eine vergleichsweise große Reichweite und übertrifft normale WLAN Router deutlich. Congstar selbst spricht von einer Reichweite von bis zu 250 Metern im Umkreis um den Homespot.

Die aktuellen Tarife (seit September 2020) sehen dabei wie folgt aus:

  • Homespot 30: 50 Gigabyte Datenvolumen mit LTE Speed bis 50MBit/s für 20 Euro monatlich
  • Homespot 100: 150 Gigabyte Datenvolumen mit LTE Speed bis 50MBit/s für 30 Euro monatlich
  • Homespot 200: 300 Gigabyte Datenvolumen mit LTE Speed bis 50MBit/s für 40 Euro monatlich
  • direkt zum congstar Homespot*

Dazu kommen noch einmalig 119 Euro für die Hardware (also den Homespot) selbst. Man kann diese Summe aber auch auf die Laufzeit umlegen und zahlt dann 4 Euro im Monat mehr. 5G ist bisher bei Congstar allerdings noch nicht zur Verfügung.

Mittlerweile kann man zu den Tarifen 5G auch dazu buchen. Das kostet 3 Euro monatlich extra. Der Speed wird dann sogar auf 100 MBit/s erhöht. Mehr Speed gibt es aber auch mit 5G nicht. Leider bietet Congstar noch keine 5G WLAN Router an.

Die Abrechnung des Congstar Homespot erfolgt aus Rechnung. Es ist also KEIN Prepaid Angebote und es gibt derzeit bei Congstar auch keine Prepaid Tarife. Man zahlt also immer die Grundgebühr für den jeweiligen Monat über Bankeinzug und die monatliche Rechnung.

Allerdings hat Congstar den Homespot Tarif auch gesperrt, so dass er sich kaum im Handy nutzen lässt. Das liegt am festgelegten Surfbereich, der über die Adresse hinterlegt wird. Der Zugang zum mobilen Internet ist nur in diesem Bereich möglich, in alle anderen Regionen funktioniert er nicht. Das Unternehmen schreibt zur Standortsperre des Homespot:

Der Standort des Surfbereichs ist an eine feste Adresse gebunden. Er kann aber beliebig oft und jederzeit für eine Bearbeitungsgebühr von 20 Euro pro Umzug geändert werden. Der Umzugsprozess ist innerhalb von einem Tag vollzogen. Wem beim Homespot M und L das Highspeed-Datenvolumen ausgeht, kann zudem mit der SpeedOn-Option für 10 Euro weitere 10 GB Surfvolumen buchen.

Man kann mit dem Homespot also nicht direkt mobil surfen und den Standort wechseln, der Internet-Zugang ist nur an der vorher registrierten Adresse möglich. Es ist aber möglich, eine normale Congstar Simkarte in den Cube zu nutzen. Dann kann man ihn auch mobil einsetzen, allerdings gibt es dann nicht mehr so viel Datenvolumen. Die normalen Prepaid Internet Tarife von Congstar bieten in der Regel nur maximal 10 GB monatliches Volumen. Auch Simkarten aus anderen Mobilfunk-Netz funktionieren im Congstar Homespot.

Congstar Homespot
Congstar Homespot

Für wen lohnen sich Homespot von Congstar (und für wen eher nicht)?

Der Congstar Homespot lohnt sich für bestimmte Nutzergruppen, abhängig von ihren Anforderungen, Wohnsituation und Internetnutzung. Hier eine Analyse, für wen sich dieser Tarif besonders eignet:

1. Menschen ohne Zugang zu schnellem Festnetz-Internet

  • Zielgruppe: Bewohner in ländlichen Gebieten oder Regionen, wo DSL, Kabel oder Glasfaser nicht verfügbar oder zu langsam sind.
  • Warum lohnenswert: Der Homespot nutzt das Mobilfunknetz der Telekom (D1), das oft eine bessere Abdeckung und Geschwindigkeit bietet als schwache DSL-Leitungen. Mit bis zu 50 Mbit/s (oder 100 Mbit/s mit 5G-Option) ist er eine solide Alternative.
  • Beispiel: Jemand in einem Dorf ohne Glasfaser, der stabiles Internet für Homeoffice oder Streaming benötigt.

2. Flexible Nutzer ohne langfristige Bindung

  • Zielgruppe: Studenten, Pendler, Mieter in Übergangsphasen, Menschen mit Zweitwohnsitz oder Ferienwohnung.
  • Warum lohnenswert: Der Homespot ist monatlich kündbar (Flex-Tarife) und erfordert keinen Techniker oder Festnetzanschluss. Der Surfbereich kann gegen Gebühr (20 €) angepasst werden, was Flexibilität bei Umzügen oder temporären Aufenthalten bietet.
  • Beispiel: Ein Student, der häufig die WG wechselt, oder jemand, der ein Wochenendhaus mit Internet versorgen will.

3. Moderate Internetnutzer

  • Zielgruppe: Haushalte mit mittlerem Datenverbrauch, die keine echte Flatrate brauchen.
  • Warum lohnenswert: Mit Tarifen von 50 GB (20 €), 150 GB (30 €) bis 300 GB (40 €) pro Monat deckt der Homespot den Bedarf für normales Surfen, Video-Streaming in SD/HD und Homeoffice ab, ohne die Kosten einer Unlimited-Flatrate.
  • Beispiel: Ein Paar, das abends Netflix in HD schaut (ca. 3 GB/h) und tagsüber E-Mails checkt, kommt mit 150 GB gut aus.

4. Kostensensible Nutzer

  • Zielgruppe: Menschen, die eine günstige Alternative zu teuren DSL-/Kabelverträgen suchen.
  • Warum lohnenswert: Keine Anschlussgebühren oder Technikerkosten, Start ab 20 €/Monat – günstiger als viele Festnetztarife mit Mindestlaufzeit.
  • Beispiel: Ein Single-Haushalt, der nur gelegentlich surft und keine 50+ € für DSL ausgeben will.

5. Technik-Minimalisten

  • Zielgruppe: Nutzer, die eine einfache Plug-and-Play-Lösung bevorzugen.
  • Warum lohnenswert: Einfache Einrichtung (SIM-Karte in Router, loslegen), keine komplizierte Installation oder Vertragsbindung.
  • Beispiel: Ältere Menschen oder Technik-Laien, die unkompliziertes Internet wollen.

Für wen lohnt sich der Congstar Homespot weniger?

  • Power-User mit hohem Datenbedarf: Für Haushalte mit mehreren Personen, die gleichzeitig 4K-Streaming (ca. 7-10 GB/h), Online-Gaming oder große Downloads betreiben, reicht das Volumen (max. 300 GB) nicht aus. Hier wären echte Unlimited-Tarife (z. B. Vodafone GigaCube oder O2 Home) besser.
  • Nutzer mit top Festnetzoptionen: In Städten mit Glasfaser (z. B. 500 Mbit/s für 40 €) ist der Homespot langsamer (max. 50-100 Mbit/s) und teurer pro GB.
  • Mobile Vielnutzer: Der Homespot ist standortgebunden (Surfbereich), daher unpraktisch für Reisende oder Camper, die überall surfen wollen.

Der Congstar Homespot lohnt sich für Nutzer, die eine flexible, unkomplizierte und kostengünstige Internetlösung suchen, keine extrem hohen Datenmengen brauchen und vom starken Telekom-Netz profitieren können. Besonders geeignet ist er in Szenarien, wo Festnetz fehlt oder Flexibilität gefragt ist. Wer jedoch unbegrenztes Volumen oder höhere Geschwindigkeiten benötigt, sollte Alternativen prüfen.

Das Netz beim Congstar Homespot

Wie bereits oben geschrieben nutzt der Homespot das D1 Netz der Telekom und kann sich auch in die 4G Bereich einwählen. Damit ist auch die Nutzung von LTE möglich. Allerdings ist der Speed auf maximal 50Mbit/s begrenzt. Dazu kann es (je nach Netzausbau) auch deutlich langsamer werden, wenn vor Ort der Ausbaustand noch nicht so weit fortgeschritten ist. So schreibt ein Nutzer im Congstar Forum zum Netz:

ich habe heute die Homespot-SIM-Karte bekommen und nutze die in einem Huawei E3372 LTE-stick in Darmstadt (sollte eigentlich Telekom-Hochburg sein). Leider musste ich bisher festellen, dass sich der Stick sehr selten in das LTE-Netz einbucht, meistens ist nur HSPA+ drin – hin und wieder sogar nur UMTS. Wenn’s gut läuft komme ich auf max 7MBit/s – also doch etwas weg von den 20….

Wer sich nicht sicher ist, wie gut das Telekom Netz vor Ort ausgebaut ist, sollte dies auf der Netzausbaukarte prüfen oder zusätzlich eine Congstar Prepaidkarte ausprobieren. Diese ist für 10 Euro zu haben. Aktuell ist leider auch nicht bekannt, ob Congstar zeitnah ein Speed-Update plant. Generell arbeitet das Unternehmen schon länger mit LTE25 und in anderen Netzen gibt es teilweise schon mehr Speed. Allerdings liegt das wohl weniger an Congstar, sondern ist eher eine Frage, ob die Telekom mehr Speed freigibt.

Ist der Congstar Homespot eine Alternative zum DSL-Anschluss?

Der Congstar Homespot kann einen Festnetzanschluss durchaus ersetzen, er hat aber auch einige Nachteile, die man kennen sollte und die eine dauerhafte Nutzung als DSL-Alternative eher wenig sinnvoll machen. Folgende Punkte sollte man beachten:

  • Der Homespot hat keine Rufnummer und kann auch nicht zum Telefonieren genutzt werden. Es ist also rein auf Datenverbindungen beschränkt.
  • Der Homespot hat maximal 200GB Datenvolumen. Normale DSL Anschlüsse sind dagegen unlimitiert und damit ist der Homespot vor allem dann keine Alternative, wenn man mehr Datenvolumen benötigt.
  • Der Spot surft mit maximal 50Mbit/s und ist damit vergleichsweise langsam. Es gibt auch im Festnetzbereich deutlich schnellere Anschlüsse, die LTE max bieten oder sogar bereits 5G Verbindungen unterstützen.
  • Die Möglichkeit, den Cube zu pausieren, wurde mittlerweile wieder entfernt. Es gibt zwar noch die Möglichkeit, den Cube mit kurzer Laufzeit zu buchen, aber einfach still legen kann man den Cube leider nicht mehr-

Als Alternative zu einem Kabel-Anschluss ist der Homespot von Congstar damit also nicht wirklich geeignet. Falls die Telekom keinen Anschluss anbietet, sollte man daher eher nach anderen Alternativen suchen und den Homespot wirklich nur für die kurzfristige Nutzung einsetzen

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