Netzabdeckung für Sim Karten – so prüft man Geschwindigkeit und Netzqualität im Prepaid Bereich

Netzabdeckung für Sim Karten – so prüft man Geschwindigkeit und Netzqualität im Prepaid Bereich – Des Öfteren stellt man sich die Frage, nebenbei auf den Bildschirm des eigenen Handys schauend: warum habe ich eigentlich kein Netz hier? Man schließt die besten Verträge ab, bekommt die neusten Geräte und dennoch lässt die Geschwindigkeit vom Internet zu wünschen übrig. Grund dafür ist die sogenannte Netzabdeckung. Aber alles der Reihe nach.

Inhaltsüberblick

Nicht nur das Handy bestimmt die Geschwindigkeit

Vielmehr sollte der Kunde, bevor er auf jegliche Angebote zugreift, die Netz Möglichkeiten in seiner Umgebung überprüfen lassen. Dadurch wird einem zunächst klar, dass obwohl unterschiedliche 5G oder 4G LTE Tarife von Anbietern zur Verfügung gestellt werden, diese nicht unbedingt auch genutzt werden können. Die Netzabdeckung entscheidet nämlich zusammen mit dem Handy, welche maximale Surfgeschwindigkeit in bestimmten Örtlichkeiten erreicht wird. Ebenso hat es zur Wirkung, dass auch andere Anwendungen, wie zum Beispiel Online-Spiele oder Video-Streams davon beeinflusst werden. Sind diese zu langsam, sollte man auch wissen und verstehen warum. Auch wenn beim laufenden Vertrag Probleme mit Netz bestehen, sollte man eine Überprüfung der Netzabdeckung vollziehen.

Grundlage für Speed und Empfang ist dabei das jeweilige Netz, wobei natürlich nicht jeder Mobilfunk-Anbieter auch ein eigenes Netz hat. Die D1 Prepaid Anbieter nutzen das D1 Netz der Telekom, im Vodafone Netz findet man die D2 Prepaid Tarife und im O2 Netz findet man neben der O2 Prepaid Sim auch weiter O2 Prepaid Tarife.

Anbieter lassen die Netzabdeckung überprüfen

Damit sich die Kunden besser informieren können, stellen die führenden Anbieter von mobilem Internet in Deutschland – Telekom, Vodafone und O2 – den Netzabdeckung-Test dar. Das kann leicht und kostenlos auf den jeweiligen Seiten überprüft werden:

Die Netzkarten zeigen mittlerweile auch den 5G Ausbau an, allerdings gibt es bisher nur einen 5G Prepaid Tarif pro Netz: die MagentaMobil Prepaid Sim der Telekom und die Callya Freikarte mit 5G von Vodafone.

Die ersten beiden stellen bis jetzt das beste mobile Internet in Deutschland dar. Dementsprechend ist auch die Qulität der Netzabdeckung, welche bei O2 jedoch schlechter abschneidet. Interessanterweise werden die Probleme, die bei der Internetnutzung entstehen nicht gleich nach der Überprüfung der Netzabdeckung sichtbar. Die Realität, die durch die Kundenrezensionen geschildert wird, kann sich von den angezeigten Ergebnissen auch unterscheiden. Daher lohnt es sich – insbesondere für diejenigen, die die endgültige Entscheidung bezüglich eines neuen Vertrags noch nicht getroffen haben – einen Blick auf die öffentlichen Foren der jeweiligen Anbieter zu werfen.

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Tipp: Es gibt aus diesem Grund auch nicht das beste Netz, sondern, es hängt immer von der eigenen Region ab, in der man unterwegs ist. Es hilft also auf jeden Fall, sich die Netzausbaukarten anzuschauen.

Die Bundesnetzagentur überwacht den Ausbaustand und schreibt derzeit zum Netzausbau und dem Versorgungsgrad:

Nach den Daten der Bundesnetzagentur wird Ende Oktober 2021 bereits über 53 Prozent der Fläche von mindestens einem Anbieter mit dem neuesten Mobilfunkstandard 5G versorgt.

Die 2019 versteigerten und exklusiv für 5G genutzten Funkfrequenzen bei 3,6 GHz werden von allen Netzbetreibern zuerst in städtischen Gebieten eingesetzt. Besonders hohe Datenraten werden daher zunächst lediglich in Ballungszentren erreicht.

Um trotzdem eine hohe Flächenversorgung mit 5G zu erreichen, setzen vor allem die Netzbetreiber Telekom und Vodafone parallel das sogenannte Dynamic Spectrum Sharing – kurz DSS – ein. Dabei wird die bestehende 4G-Infrastruktur auch für 5G mitgenutzt und das Mobilfunkspektrum zwischen den beiden Technologien bedarfsorientiert aufgeteilt.

Mit dem aktuell dominierenden Mobilfunkstandard 4G (LTE) sind gegenwärtig ca. 96 Prozent der Fläche von mindestens einem Mobilfunknetzbetreiber versorgt.

Die Anfang des Jahres begonnene Abschaltung der 3G-Technologie ist fast abgeschlossen. Zum Erhebungsstand Ende Oktober 2021 sind noch ca. 13,3 Prozent der Fläche mit 3G versorgt. Telekom und Vodafone haben ihre 3G-Netze bereits im Sommer vollständig abgeschaltet. Telefónica wird diesen Schritt voraussichtlich Ende des Jahres vollzogen haben. Die dadurch freiwerdenden Frequenzen werden für die leistungsfähigeren 4G- und 5G-Netze eingesetzt.

Die Abschaltung des 3G-Netzes hat sich nicht negativ auf die Versorgungssituation ausgewirkt. Der Flächenanteil der weißen und grauen Flecken ist jeweils rückläufig und beträgt ca. 3,9 Prozent für weiße und ca. 6,8 Prozent für graue Flecken. Weiße Flecken sind Gebiete, in denen kein mobiles Breitband zur Verfügung steht. In grauen Flecken bietet nur ein Netzbetreiber mobiles Breitband an. Der Flächenanteil von Funklöchern ohne jede Mobilfunkversorgung ist ebenfalls leicht zurückgegangen und beträgt 0,36 Prozent.

Netztests: Wer hat das beste Handy-Netz in Deutschland?


Nach dem Netztest 2022/2023 von Connect hat die Deutsche Telekom das beste Handynetz in Deutschland. Die Telekom erhielt die Note „überragend“ (1,6) und lag damit deutlich vor Vodafone (2,0) und O2 (2,2).

Die Telekom hat in den letzten Jahren massiv in den Ausbau ihres Netzes investiert. Das Unternehmen hat sein 5G-Netz deutlich ausgebaut und bietet nun 5G in allen Bundesländern an. Die Telekom hat auch ihr LTE-Netz weiter ausgebaut und bietet LTE mit Geschwindigkeiten von bis zu 300 Mbit/s an.

Vodafone und O2 haben ebenfalls in den Ausbau ihrer Netze investiert. Vodafone hat sein 5G-Netz ebenfalls deutlich ausgebaut und bietet nun 5G in allen Bundesländern an. O2 hat sein LTE-Netz weiter ausgebaut und bietet LTE mit Geschwindigkeiten von bis zu 225 Mbit/s an.

Die Netzqualität kann je nach Standort variieren. Es ist daher immer ratsam, vor Vertragsabschluss einen Netztest vor Ort durchzuführen.

Die Meinung der Kunden

So trifft man des Öfteren bei O2 auf die negative Meinungen der Kunden zu der Qualität des Internets. So schreibt einer der Kunden:

„Bis es die EU-Flat gab – war ich suuuper zufrieden mit O2 ich hatte bei uns im Umkreis überall Problemlos empfang. Nun wird es immer besch… In Frankfurt (Main) am Bahnhof wird mir 4G angezeigt, aber ich kann nicht mal ne Whatsapp Nachricht verschicken. Bei uns im 63xxx Bereich ständig Verbindungsabbrüche – oder gar kein Empfang – selbst bei Edge kann man nix mehr machen … da durch, dass man ständig alles neuladen muss / zieht es mir auch die Daten nur so ab … Die Telefonierqualität ist auch nix mehr – ständig versteht man nix mehr oder verbindungsabbruch oder die Leute rufen einen an, kommen aber anscheinend nicht mehr durch … Wo ich vorher 4G hatte hab ich mittlerweile wenn ich glück hab noch 3g…
Ich bin so enttäuscht und auch sauer Da ich nun monatlich für was zahle was ich so garnicht mehr nutzen kann …
(PS an meinem ENDGERÄT liegt es nicht – mein Sohn und mein Mann haben auch O2 und wir haben alle 3 unterschiedliche Endgeräte und dieselben Probleme)“

Als Antwort darauf schreibt ein weiterer Kunde:

„Ich kann (Nickname des oben erwähnten Nutzers) nur zustimmen. Bei mir geht seit dem 26.10.2017 im PLZ Bereich 63… gar nichts mehr. Werder kann ich angerufen werden noch habe ich mobiles I-net. Schon x mal mit der Hotline gesprochen und immer wieder wurde ich vertröstet. Ich werde bei O2 kündigen. Sowas habe ich noch nie erlebt.“

Was die Kundschaft bei Vodafone betrifft, so äußert sich diese in einigen Kommentaren kritisch zum dem Problem und veranschaulicht erneut die Differenz zwischen dem angezeigten und tatsächlichen Ergebnissen:

„Vodafone, das ist wirklich frech von euch. Es ist nicht nur so, dass die normal einsehbare Karte massiv übertreibt, sondern sie lügt regelrecht. Hier sollen nur zwei Beispiele zur Veranschaulichung dienen: – Bad Bramstedt. Laut öffentlicher Karte komplett mit LTE versorgt. Tatsächlich kommt LTE von einem niedrigen Standort am Stadtrand, der auch noch maximal downgetiltet zu sein scheint. Schon am Marktplatz ist von dem LTE nichts mehr zu empfangen, geschweige denn im Nordosten der Stadt. – Bad Segeberg. Laut öffentlicher Karte komplett mit LTE versorgt. Tatsächlich kommt LTE von einem niedrigen Standort am Stadtrand, der nicht weit in die Stadt reicht. Beim Entlangfahren der B206 in Richung Stadtmitte wird man praktisch sofort ins 3G-Netz geschoben. Es ist ja in Ordnung, dass man den Link nicht mehr so richtig kommuniziert hat zu der Detail-Ansicht, aber dass überhaupt nicht mehr zu erfahren ist, wo Netz ist und wo nicht, ist wirklich richtig schwach.“

Jedoch, und auch das ist zu beachten, kann es auch bei Top-Anbietern zu Internetstörungen kommen. Die Schuld alleine auf die Netzabdeckung zu schieben wäre ebenfalls nicht ganz korrekt. Daher sollten die Leser auch auf weitere eventuelle Faktor, die zur langsamen Internet Funktionalität beitragen können, aufmerksam gemacht werden.

Weitere Gründe für langsames Netz

Zur Veranschaulichung des Problems, sollte man folgenden Austausch auf der Telekom Seite, zwischen dem Nutzer und dem Telekom-Mitarbeiter betrachten:

„ich habe nach dem Vertragswechsel zur Telekom an meinem Arbeitsplatz statt des gewohnten LTE-Empfangs beim Altanbieter (hellomobil über O2) nur noch EDGE-Empfang. Das ändert sich auch zu verschiedenen Zeiten oder Orten, welche ich in der Firma aufsuche nicht. Laut Netzabdeckung müsste hier von der Telekom LTE anliegen und im Vertrag ist es ebenfalls enthalten.“

Daraufhin bekommt der Verfasser der Nachricht anschließende Antwort:

„ich habe mal etwas gesucht und auch gefunden. An dem Standort werden Modernisierungsarbeiten durchgeführt, die sich noch bis Anfang Oktober 2018 hinziehen können, bis dahin muss mit Beeinträchtigungen gerechnet werden. Tut mir leid, dass der Start bei uns (herzlich willkommen bei uns) daher nicht allzu super verläuft, es ist aber absehbar.“

So erkennt man, dass auch solche Faktoren zu Problemen mit mobilen Internet führen können. Außerdem sollten die Handy Nutzer beim Surfen darauf aufpassen, dass sie womöglich in der Nähe eines Funkschattens bzw. Funklochs sind. Auch beim Befinden in einem Gebäude kann es dazu kommen, dass Internet Arbeit beeinträchtigt wird. Die Netzbelastung spielt dabei auch eine Rolle. Je mehr Geräte an einer Funkzelle „saugen“, desto langsamer wird es.

Bemerkbarer Unterschied

Es darf auch nicht verwunderlich sein, dass es also bei den Nutzern mit unterschiedlichen Tarifen, auch differenzierte Netz Funktionalität zu erkennen ist. Diejenigen, die also noch den 3G Internet nutzen werden, könnten eventuell öfter auf die Probleme mit mobilem Internet stoßen, da sich die führenden Unternehmen zurzeit auf die Ausbreitung schnellerer Netze wie 4G LTE konzentrieren. Aus diesem Grund müssten die zukünftigen Kunden Ausschau nach LTE Tarifen halten, da man dadurch in der Regel ein besseres und schnelleres Internet für sich sichert.

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