Handys ohne Vertrag – Vertragsgeräte in Verbindung mit Zweijahresverträgen und monatlichen Gebühren gibt es mittlerweile fast an jeder Ecke. In Kombination mit den verschiedensten Verträgen werden sie für 1 Euro oder noch weniger verschleudert. Wer dagegen ein Handy ohne Vertrag sucht muss genauer hinschauen und eventuell auch mal einen Laden weiter gehen.
Insbesondere bei den großen Anbietern finden sich Handys ohne Vertrag häufig deutlich teurer als bei einem Discounter. Grund dafür ist unter anderem, dass hier die hohen Preise für freie Geräte als Verkaufsargument für Verträge genutzt werden. Es sieht natürlich besser aus, wenn man zu einem Vertrag ein Handy dazu bekommt, dass 400 Euro kostet, als ein Geräte für „nur“ 300 Euro, auch wenn die 300 Euro näher am tatsächlichen Wert für das Geräte liegen würden.
Einige gute Quellen für Handys ohne Vertrag gibt es aber trotzdem: allen voran natürlich große Online-Shops wie zum Beispiel Amazon. Hier finden sich neben den Vertragsvarianten die Geräte auch ohne Vertrag und durch die Vielzahl der Anbieter die auf Amazon ihre Produkte einstellen können bekommt man auch einen guten Überblick über die Preisspannen. Überteuerte Preise erkennt man so recht einfach.
Hinweis: Sowohl Vodafone als auch die Telekom bieten mittlerweile keine Prepaid Geräte mehr an. Prepaid Bundles mit passender Hardware findet man so gut wie nicht mehr auf dem Markt, selbst Discounter wie Congstar oder Fonic, die das vor einigen Jahren noch im Angebot hatten, haben diese Pakete mittlerweile eingestellt.
Wiko Handys für unter 100 Euro
Wiko ist ein französischer Hersteller, der die Modelle aber auch in Deutsch und in Deutschland anbietet und sich vor allem auf sehr preiswerte Geräte spezialisiert hat. So bietet das Unternehmen gleich mehrere Geräte für weniger als 100 Euro an und auch die Topmodelle von Wiko sind selten teurer als 200 bis 300 Euro. Wer also wirklich nicht viel Geld für ein Smartphones investieren möchte, ist bei Wiko daher richtig. Das Unternehmen hat aber mittlerweile längere Zeit kein neues Smartphone mehr auf den Markt gebracht – es bleibt daher abzuwarten, wie sich die Marke weiter entwickeln wird.
Als Besonderheit findet man bei allen Geräten in der Regel die neuste Version von Android vorinstalliert, so dass man trotz des günstigen Preises auf jeden Fall auf eine aktuelle und sichere Version von Android zurück greifen kann. Bei Wiko U Modellen (preislich zwischen 100 bis 200 Euro) setzt das Unternehmen dazu auf ein Notch-Design, auch das ist eher selten bei den Modellen in dieser Preisklasse.
Video: Handy ohne Vertrag einzeln kaufen
ZTE mit interessanten Modellen
ZTE ist ebenfalls als Marke in Deutschland für Handys und Smartphones eher unbekannt, dabei bietet das Unternehmen in einem breiten Preisbereich passende Modelle an. Für die Prepaid Nutzung gibt es auch besonders günstige Modelle. Man muss also je nach Gerät gar nicht viel investieren, um ein ZTE Hand nutzen zu können.
Modell | Schlüsselfunktionen | Preis ca. |
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ZTE Blade V40 Vita | – 6,75″ HD+ Display – Octa-Core-Prozessor – 4 GB RAM, 128 GB Speicher – 48 MP Triple-Kamera – 6.000 mAh Akku | ca. 179 € |
ZTE Blade A72 | – 6,52″ HD+ Display mit 90 Hz – Octa-Core-Prozessor – 3 GB RAM, 64 GB Speicher – 13 MP Triple-Kamera – 5.000 mAh Akku | ca. 159 € |
ZTE Blade A52 | – 6,5″ HD+ Display – Quad-Core-Prozessor – 2 GB RAM, 64 GB Speicher – 13 MP Dreifachkamera – 5.000 mAh Akku | ca. 129 € |
ZTE Blade A31 | – 5,45″ HD+ Display – Quad-Core-Prozessor – 2 GB RAM, 32 GB Speicher – 8 MP Hauptkamera – 3.000 mAh Akku | ca. 99 € |
ZTE Blade L9 | – 5″ FWVGA+ Display – Quad-Core-Prozessor – 1 GB RAM, 32 GB Speicher – 5 MP Hauptkamera – 2.000 mAh Akku | ca. 79 € |
Details zu den Modellen:
- ZTE Blade V40 Vita: Dieses Smartphone beeindruckt mit einem großen Display und einem leistungsstarken 6.000 mAh Akku, der für ausgedehnte Nutzung ohne häufiges Aufladen sorgt. Die 48 MP Triple-Kamera ermöglicht hochwertige Fotos, und mit 128 GB internem Speicher hat man ausreichend Platz für Apps und Medien.
- ZTE Blade A72: Ausgestattet mit einem flüssigen 90 Hz Display, bietet es ein angenehmes Nutzererlebnis. Der 5.000 mAh Akku und die Triple-Kamera machen es zu einem vielseitigen Begleiter im Alltag.
- ZTE Blade A52: Ein gutes Einsteigermodell mit solidem 5.000 mAh Akku und 64 GB Speicher. Ideal für Nutzer, die grundlegende Smartphone-Funktionen wünschen, ohne tief in die Tasche greifen zu müssen.
- ZTE Blade A31: Kompakt und handlich, eignet es sich für diejenigen, die ein kleineres Gerät bevorzugen. Mit 2 GB RAM und einem 3.000 mAh Akku deckt es die wichtigsten Bedürfnisse ab.
- ZTE Blade L9: Als besonders günstiges Modell bietet es die Grundlagen für Telefonie und einfache Apps. Der geringe Preis macht es attraktiv für Einsteiger oder als Zweitgerät.

Video: Handys unter 100 Euro ohne Vertrag
Honor

Das Unternehmen ist erst seit wenigen Jahren in Deutschland aktiv und Honor ist streng genommen die Discount-Marke von Huawei und bietet daher die bekannte Huawei Technik zu teilweise deutlich günstigeren Preisen an. Zudem soll sich Honor eher an jüngere Kundschaft richten. Das macht sich durch knalligeren Farben und einen stärkeren Fokus auf die Kameras bemerkbar. Man findet bei Honor auch Modelle im Preisbereich von 400 Euro und darüber hinaus, daneben gibt es aber auch eine ganze Reihe von Geräten, die Premium-Features im Preisbereich von unter 200 Euro anbieten.
Mittlerweile hat sich Honor komplett von Huawei getrennt und bietet eigene Geräte an. Diese nutzen wie gewohnt weiter Android.
Modell | Schlüsselfunktionen | Preis ca. |
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Honor X7a | – 6,75″ HD+ Display – Octa-Core-Prozessor – 4 GB RAM, 128 GB Speicher – Quad-Kamera mit 50 MP Hauptsensor – 5.330 mAh Akku | ca. 199 € |
Honor X6 | – 6,5″ HD+ Display – Octa-Core-Prozessor – 4 GB RAM, 64 GB Speicher – Triple-Kamera mit 50 MP Hauptsensor – 5.000 mAh Akku | ca. 179 € |
Honor X5 | – 6,5″ HD+ Display – Quad-Core-Prozessor – 2 GB RAM, 32 GB Speicher – 8 MP Hauptkamera – 5.000 mAh Akku | ca. 129 € |
Honor 9A | – 6,3″ HD+ Display – Octa-Core-Prozessor – 3 GB RAM, 64 GB Speicher – Triple-Kamera mit 13 MP Hauptsensor – 5.000 mAh Akku | ca. 149 € |
Honor 8S | – 5,71″ HD+ Display – Quad-Core-Prozessor – 2 GB RAM, 32 GB Speicher – 13 MP Hauptkamera – 3.020 mAh Akku | ca. 99 € |
Honor 8A | – 6,09″ HD+ Display – Octa-Core-Prozessor – 3 GB RAM, 32 GB Speicher – 13 MP Hauptkamera – 3.020 mAh Akku | ca. 119 € |
Details zu den Modellen:
- Honor X7a: Dieses Smartphone besticht durch seinen kräftigen 5.330 mAh Akku, der für eine außergewöhnlich lange Laufzeit sorgt. Mit 128 GB Speicher bietet es viel Platz für Apps, Fotos und Videos. Die 50 MP Quad-Kamera ermöglicht hochwertige Aufnahmen in verschiedenen Modi.
- Honor X6: Ein solides Gerät mit 4 GB RAM und einer 50 MP Triple-Kamera. Ideal für Nutzer, die Wert auf eine gute Kamera und flüssige Performance legen.
- Honor X5: Als Einsteigermodell überzeugt es mit großem Display und langlebigem 5.000 mAh Akku. Perfekt für grundlegende Anwendungen wie Messaging, Surfen und gelegentliches Streaming.
- Honor 9A: Punktemäßig liegt es mit seinem großen Speicher und der Triple-Kamera im mittleren Segment. Der erweiterbare Speicher per microSD-Karte bietet zusätzliche Flexibilität.
- Honor 8S: Kompakt und handlich, eignet sich dieses Modell für Nutzer, die ein kleineres Smartphone bevorzugen. Es deckt alle grundlegenden Funktionen ab und ist ideal als Zweitgerät oder für Einsteiger.
- Honor 8A: Mit seinem Octa-Core-Prozessor bietet es eine gute Leistung für Alltagsaufgaben. Das Design mit Wassertropfen-Notch maximiert die Displayfläche, und der erweiterbare Speicher sorgt für zusätzlichen Platz.
Wichtige Hinweise:
- Google-Dienste: Aufgrund von Handelseinschränkungen hatten einige Honor-Modelle in der Vergangenheit keinen Zugriff auf die Google Mobile Services (GMS). Seit der Trennung von Huawei arbeitet Honor jedoch daran, wieder vollwertige Android-Geräte mit Google-Diensten anzubieten. Es ist ratsam, beim jeweiligen Modell zu prüfen, ob der Google Play Store und andere Google-Apps verfügbar sind.
- Software-Updates: Um ein sicheres und aktuelles System zu gewährleisten, sollte man darauf achten, wie lange und wie regelmäßig der Hersteller Software-Updates bereitstellt.
- Erweiterbarer Speicher: Viele der genannten Modelle unterstützen microSD-Karten, was besonders praktisch ist, wenn man viele Fotos, Videos oder Apps speichern möchte.
TIPP Es gibt mittlerweile wieder Prepaid Pakete mit Handys. Das sind vor allem die Jahrespakete, die man für ein komplettes Jahr bucht und auch bezahlt. Diese werden inzwischen oft mit günstigen Einsteiger-Modellen angeboten und sind daher interessante Alternativen zu Angeboten mit reinen Prepaid Handys.
Gebrauchte Geräte als Prepaid Alternative
Ein weiter Online-Marktplatz in diesem Bereich ist Ebay. Hier kann man neben gebrauchten Geräten auch Handys ohne Vertrag erwerben. Allerdings sollte man sich hier schon gut auskennen und insbesondere die Beschreibungen der einzelnen Auktionen GENAU durchlesen. Ist der Preis für ein Gerät besonders niedrig ist immer Vorsicht geboten – häufig finden sich dann im Auktionstext Stolperfallen. Manchmal werden auch nur Handyhüllen, Verpackungen oder Dummygeräte versteigert.
Wer sein Geräte ohne Vertrag lieber offline kaufen will ist in den großen Elektromärkten meist am besten dran. Media Markt oder Saturn bieten eine große Palette an Geräten, allerdings ist die Preisübersicht hier natürlich kaum gegeben, so dass es hier empfehlenswert ist vorher im Internet bei einem Preisvergleich zu schauen, welche Geräte wieviel kosten.
Eine weitere Alternative sind Prepaid Handys, die man auch bei den Netzbetreibern findet. Diese Geräte sind oft billiger als freie Geräte, verfügen dafür in der Regel aber über eine interne Sperre die dafür sorgt, dass man das Handy nur mit der Simkarte verwenden kann mit der es ausgeliefert wurde.
Wichtig: Welche Simkarte braucht man für die Modelle?
Moderne Handys und Smartphones nutze drei verschiedene Arten von Simkarte um die Verbindung mit dem Internet herzustellen: Nano Sim, Micro SIM und die normalen Simkarten. Die Unterschiede liegen dabei allein in der Größe, die Funktionen und Möglichkeiten bei den Simkarten sind dagegen gleich.
Wer auf ein neues Handy wechselt, sollte auch prüfen, ob für das neue Gerät unter Umstände auch ein neues Format bei der Simkarte notwendig ist. Wenn dies der Fall sein sollte, kann man entweder eine Ersatzkarte beim Anbieter anfordern, die dann das passende Format hat, oder aber die alte Simkarte weiter nutzen und sie auf die richtige Größe bringen.
Bei einer Ersatzkarte entstehen dabei in der Regel immer Zusatzkosten. Je nach Anbieter zahlt man für eine neue Simkarte um die 10 Euro.
Will man die alte Simkarte weiter nutzen, kann man sie entweder auf das passende Format zurecht schneiden, wenn sie größer ist als das neue Simformat. Im Internet gibt es dazu eine Reihe von Schablonen und oft kann man die Simkarte auch im Mobilfunk-Fachgeschäft auf die richtige Größe bringen lassen. Braucht man dagegen eine größere Karte, kann man dies mit einem passenden Adapter bewerkstelligen. Diese Adapter gibt es für wenige Euro im bekannten Fachhandel (auch online) und man legt dann die Simkarte erst in den Adapter ein und diesen Adapter dann in den Simkarten-Slot des neuen Handys bzw. Smartphones.
Es ist auf jeden Fall hilfreich, sich vor dem Wechsel auf ein neues Handy zu informieren, welches Simkartenformat man zukünftig braucht, dann kann man auch sehr einfach die entsprechenden Vorbereitungen treffen.

Ich schreibe bereits seit 2006 rund um die Themen Prepaid, Mobilfunk und Kommunikation und begleite die Entwicklungen auf dem Markt seit dieser Zeit intensiv und durchaus auch kritisch. Das Internet hat in diesem Segment viel verändert und ist zu einer wichtigen Informationsquellen geworden, die vielfach die Mobilfunk-Fachgeschäfte abgelöst hat. Sollte es Fragen oder Anmerkungen zum Artikel geben – gerne in den Kommentaren oder auch direkt in den soazialen Netzwerken. Mehr zu mir: Wer schreibt hier?
1 Gedanke zu „Handys ohne Vertrag: eine gute Wahl für Prepaid Nutzer“