Bei Vodafone CallYa Start gibt es ab dem 9. April 2025 eine wesentliche Änderung, die den Tarif für Nutzer attraktiver macht. Der Tarif, der aktuell (Stand April 2025) 4,99 Euro pro 4 Wochen kostet, bietet bisher 1 GB Datenvolumen, eine Telefon-Flat ins Vodafone-Netz und 200 Inklusiveinheiten (Minuten oder SMS) in andere deutsche Netze sowie für EU-Roaming. Ab dem 9. April 2025 wird die bisherige Begrenzung auf 200 Inklusiveinheiten für Telefonate und SMS in andere Netze aufgehoben und durch eine vollwertige Allnet-Flat ersetzt. Das bedeutet, dass unbegrenzt in alle deutschen Netze telefoniert und SMS verschickt werden kann – ein großer Schritt weg vom bisherigen Einheiten-Modell. Callya Start ist damit die günstigste Prepaid Flat bei Vodafone und auf Augenhöhe mit den Prepaid Flatrates von Congstar und auch Lebara.
Vodafone schreibt selbst dazu:
Eine Aufwertung erfährt der Einsteigertarif CallYa Start. Statt der bisherigen 200 Inklusivminuten/SMS und 1 Gigabyte Datenvolumen gibt es in diesem Tarif nun eine Allnet-Flat für Anrufe und SMS. Das Datenvolumen bleibt gleich. Auch die 200 Einheiten für Gespräche und SMS innerhalb der EU bleiben enthalten. Der bei Vodafone-Kunden beliebteste Tarif, der CallYa Allnet Flat S, enthält künftig 15 statt 10 Gigabyte Datenvolumen. Auch die Vielsurfer-Tarife werden deutlich aufgewertet: Das monatliche Datenvolumen des CallYa Allnet Flat M erhöht Vodafone von 20 auf 30 Gigabyte. Beim CallYa-Jahrestarif steigt das Datenvolumen von 120 auf 180 Gigabyte an. Der Tarif CallYa Black für Extrem-Surfer mit unlimitiertem Datenvolumen bleibt unverändert. Bei keinem der CallYa-Tarife ändert sich der Preis.
Das Datenvolumen bleibt jedoch unverändert bei 1 GB pro 4 Wochen. Auch die Nutzung des 5G-Netzes (mit bis zu 300 Mbit/s Download) und die Option auf eine eSIM bleiben bestehen. Für Gelegenheitsnutzer wird zudem der neue „CallYa One“-Tarif eingeführt, der nur 1 Euro pro Nutzungstag kostet (mit 50 MB Daten und Telefon-/SMS-Flat), aber das ist ein separates Angebot und keine direkte Änderung am CallYa Start. Bestandskunden profitieren automatisch ab ihrem nächsten Abrechnungszeitraum nach dem 9. April, ohne dass sich der Preis ändert.
Die Hauptänderung beim CallYa Start ist die Umstellung von 200 Einheiten auf eine Allnet-Flat für Telefonie und SMS in alle deutschen Netze bei gleichbleibendem Preis und Datenvolumen. Das macht den Tarif besonders für Nutzer interessant, die viel telefonieren, aber wenig Daten benötigen. Keine Änderung gibt es beim Callya Black Prepaid Tarif mit unbegrenztem Datenvolumen und dem Jahrespake. Die Auswahl an Flatrates zur Vodafone Freikarte ist dennoch durch Callya Start deutlich größer geworden und deckt nun auch einen Preisbereich ab, den es vorher so nicht gab.
VIDEO Die aktuelle Flat zur Freikarte von Vodafone Callya
Callya Start ebenfalls eine kostenlose Prepaid Freikarte
Der CallYa Start-Tarif von Vodafone wird ebenfalls als kostenlose Sim Karte angeboten. Es gibt also keine Kaufpreis und keine Versandkosten (allerdings auch kein größeres Startguthaben). Freikarten bieten im Prepaidbereich derzeit mehrere Anbieter an. Den Marktüberblick gibt es unter anderem hier:
Kosten fallen erst an, wenn man die Flat aktiviert. Dann gibt es monatliche Fixkosten von 4,99 Euro. Wenn kein Guthaben mehr vorhanden ist oder man die Flat kündigt bzw. stilllegt, fallen aber gar keine Kosten mehr an.
Das Vodafone Handynetz im Prepaid Bereich (auch bei Callya Start)
Das Vodafone-Netz gilt im Prepaid-Bereich als sehr zuverlässig und bietet eine hohe Qualität, die sich in mehreren Aspekten zeigt. Es ist das zweitbeste Mobilfunknetz in Deutschland, direkt hinter der Telekom, und übertrifft O2 in den meisten Netztests. Hier eine detaillierte Betrachtung, wie gut das Vodafone-Netz für Prepaid-Tarife wie CallYa abschneidet:
Netzabdeckung
Vodafone deckt etwa 99,9 % der Haushalte in Deutschland mit LTE (4G) ab und erreicht mit 5G rund 92 % (Stand Anfang 2025, basierend auf dem kontinuierlichen Ausbau). Das bedeutet, dass fast überall in Deutschland – sowohl in Städten als auch in vielen ländlichen Gebieten – eine stabile Verbindung verfügbar ist. Im Vergleich zur Telekom (nahezu 100 % LTE und 5G) ist der Unterschied minimal, während O2 auf dem Land oft schwächer abschneidet (ca. 97–98 % LTE). Für Prepaid-Nutzer, die viel unterwegs sind, bietet Vodafone damit eine sehr gute Flächenabdeckung.
- Den Netzausbau kann man beispielsweise hier prüfen.
Geschwindigkeit
Im Prepaid-Bereich können Vodafone CallYa-Kunden mit bis zu 300 Mbit/s im Download und 100 Mbit/s im Upload surfen (5G-fähig), sofern das Gerät und der Standort dies unterstützen. Das ist für einen Prepaid-Tarif beachtlich und liegt über dem, was viele Discounter im Vodafone-Netz bieten (oft auf 25–50 Mbit/s begrenzt). Die Telekom bietet ähnliche Maximalgeschwindigkeiten (bis 300 Mbit/s), während O2 bei Prepaid-Tarifen oft auf 225 Mbit/s limitiert ist. In der Praxis hängt die Geschwindigkeit stark vom Standort und der Netzlast ab, aber Vodafone schneidet in Städten und Ballungsräumen besonders gut ab.
Netzqualität
Netztests von Fachzeitschriften wie Connect und Chip (Stand 2024) bewerten Vodafone regelmäßig mit „gut“ bis „sehr gut“ (z. B. Note 1,4–1,5), knapp hinter der Telekom (1,3) und vor O2 (1,6–1,9). Die Sprachqualität ist exzellent, mit schnellem Rufaufbau und klarer Verbindung – ein Vorteil für Prepaid-Nutzer, die viel telefonieren. Beim mobilen Internet punktet Vodafone mit geringeren Latenzen und stabiler Datenübertragung, auch bei hoher Nutzerdichte (z. B. in Zügen oder Innenstädten), obwohl die Telekom hier minimal besser abschneidet.
Zuverlässigkeit
Vodafone hat eine Netzverfügbarkeit von über 99,7 % im Jahresdurchschnitt, was bedeutet, dass Ausfälle selten sind. Störungen (z. B. durch Wartungsarbeiten oder Wetter) werden meist schnell behoben. Auf Bahnstrecken und in ländlichen Gebieten bleibt die Telekom führend, aber Vodafone hat in den letzten Jahren aufgeholt und bietet auch hier eine solide Leistung – wichtig für Prepaid-Kunden, die Flexibilität brauchen.
Besonderheiten für Prepaid
- 5G inklusive: Anders als bei vielen Discountern im Vodafone-Netz (z. B. LIDL Connect oder Otelo, die 5G teils erst freischalten), ist 5G bei CallYa-Tarifen ohne Aufpreis enthalten. Das hebt Vodafone von O2-Prepaid ab, wo 5G nicht immer Standard ist. Generell haben mittlerweile alle Prepaid Allnet Flat im D2 Netz 5G (aber nicht immer vollen Speed)
- EU-Roaming: Alle CallYa-Tarife beinhalten kostenloses Roaming in der EU und Großbritannien, was für Reisende ein Plus ist.
- Flexibilität: Prepaid-Nutzer profitieren von voller Kostenkontrolle und keiner Vertragsbindung, bei gleichbleibend hoher Netzqualität wie bei Vertragstarifen.
Schwächen
- Ländliche Gebiete: In sehr abgelegenen Regionen kann die Telekom eine bessere Abdeckung bieten, was für Prepaid-Nutzer relevant sein könnte, die dort wohnen oder reisen.
- Kosten: CallYa-Tarife (z. B. 4,99 Euro für 1 GB oder 14,99 Euro für 20 GB alle 4 Wochen) sind etwas teurer als Discounter-Angebote im gleichen Netz (z. B. Lidl Connect mit 5 GB für 7,99 Euro), bieten aber dafür 5G und höhere Geschwindigkeiten.
Das Vodafone-Netz ist im Prepaid-Bereich hervorragend geeignet, besonders für Nutzer, die eine Kombination aus hoher Geschwindigkeit, guter Abdeckung und Zuverlässigkeit suchen. Es liegt qualitativ nahe an der Telekom, ist aber oft günstiger und bietet mehr Datenvolumen als O2-Prepaid-Tarife. Für Vielnutzer oder Reisende ist es eine Top-Wahl, während Gelegenheitsnutzer in abgelegenen Gegenden die Telekom bevorzugen könnten. Insgesamt gehört das Vodafone-Netz zu den besten Optionen für Prepaid-Kunden in Deutschland.
Die Alternativen zu den Callya Smartphone Special Tarifen
Alternativen zu den Callya Smartphone Karten zu finden ist nicht ganz einfach, da die Tarife mit den hohen Geschwindigkeiten ein Alleinstellungsmerkmal haben, an das derzeit keine andere Prepaid Simkarte auf dem deutschen Markt heran kommt. Die schnellste Simkarte, die da eventuell noch mithalten kann, ist die D1 MagentaMobil Prepaid Handykarte der Telekom. Diese bietet immerhin 300Mbit/s (natürlich mit LTE) und dazu ein gut ausgebautes Handy-Netz. Allerdings haben die Telekom Prepaidkarten immer mindestens eine Grundgebühr von 2.95 Euro pro Monat – das gibt es so bei den Callya Tarifen nicht, diese kann man auch ohne monatliche Fixkosten bekommen (allerdings nicht den Smartphone Special Tarif).
Die gleichen Konditionen als Freikarte findet man beispielsweise auch bei der O2 Prepaidkarte. Diese hat ebenfalls keinen Kaufpreis und keine Versandkosten und kann damit auch risikolos und ohne Vorleistungen bestellt werden. Mit maximal 225Mbit/s ist die Simkarten allerdings auch nur etwa halb so schnell wie die Vodafone Tarife und damit gerade im Datenbereich weniger konkurrenzfähig. Dazu kommt, das im O2 Netz noch deutlich weniger Regionen mit schnellem LTE ausgebaut sind – man surft also nicht nur etwas langsamer sondern hat auch seltener den schneller Übertragungsstandard zur Verfügung.
Weitere Artikel rund um die Vodafone Callya Prepaid Tarife
- D2 Prepaid Sim im Vodafone Netz
- Callya Freikarte im Überblick
- Callya Classic Sim – das kann der Prepaid Grund-Tarif von Vodafone
- Callya Allnet Flat im Überblick

Ich schreibe bereits seit 2006 rund um die Themen Prepaid, Mobilfunk und Kommunikation und begleite die Entwicklungen auf dem Markt seit dieser Zeit intensiv und durchaus auch kritisch. Das Internet hat in diesem Segment viel verändert und ist zu einer wichtigen Informationsquellen geworden, die vielfach die Mobilfunk-Fachgeschäfte abgelöst hat. Sollte es Fragen oder Anmerkungen zum Artikel geben – gerne in den Kommentaren oder auch direkt in den soazialen Netzwerken. Mehr zu mir: Wer schreibt hier?